Die Aufgabe ist sehr komplex. Illustrierend kann man bei 5 Produktionslinien, 6 Produktgruppen und 10 Lieferanten für einen Monat von 300 Fertigungsversionen ausgehen. Hat man Lernkurven, die Aussagen darüber geben, welche Verbesserungen man in den nächsten 18 Monaten zu erwarten hat, dann kann man daraus ableiten, dass man für 18 Monate 5.400 Fertigungsversionen zu pflegen hat. Von diesen 5.400 Fertigungsversionen ändern sich etwa die Hälfte monatlich. Eine von Menschen kaum lösbare Aufgabe.
Mit Hilfe von ORSOFT Manufacturing Workbench werden SAP ERP Fertigungsaufträge angelegt. Basis hierfür ist eine Faltungstabelle, mittels derer die Kombination aus Zielprodukt, Produktionslinie, Eingesetzter Wafer und Produktionstermin bestimmt wird. Die anteilige Ausbeute von bis zu 40 Zellen verschiedener Güte- und Effizienz bzw. bis zu 6 verschiedene Module unterschiedlicher Leistung wird beim Anlegen eines Prozessauftrages für planerische Zwecke aus der Tabelle automatisch gezogen, wodurch ein Datenobjekt entsteht, das der tatsächlichen Verteilung der Ausbeute ziemlich nahe kommt. In ORSOFT Manufacturing Workbench können Einkäufer und Verkäufer auf Basis von Simulationen ermitteln, wie viel sie von welchem Material wann einkaufen müssen bzw. verkaufen können.